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Forschungsgeschichte zur Archäologie der Region Beilngries



Die archäologische Forschung setzte in Beilngries früh ein. Ende des 18. Jahrhunderts war der gebürtige Beilngrieser Dr. Franz Anton Mayer tätig, dann um 1900 der Medizinalrat Dr. Theodor Thenn. 1964 erschien eine archäologische Ortschronik von Professor Dr. Walter Torbrügge. Umfangreiche Grabungen wurden in neuerer Zeit im Zusammenhang mit dem Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals durchgeführt.

Dr. Franz Anton Mayer




Pionier der Archäologie in Bayern

Priester, Ausgräber und Forscher am römischen Limes

Ein Sohn der Stadt Beilngries

Franz Anton Mayer wurde im Juli 1773 in Beilngries als ältestes Kind von Franz und Margareta Mayer, geb. Frueth, geboren. Er wuchs im Ziegler-Anwesen auf. In den 80-er Jahren kam er ins Priesterseminar nach Eichstätt, wo er Kontakt zu Prof. Ignatz Pickel bekam. Im Jahr 1788 nahm er offenbar an Ausgrabungen eines Grabhügels in der Waldabteilung Pelzerfelder bei Pietenfeld /Weißenkirchen teil. 1791 war er beteiligt an der Ausgrabung von 4 Grabhügeln im Walde westlich von Beilngries. Hierüber berichtet er seinem Mentor Pickel ausführlich. In Rom, wohin ihn der Bischof zum Studium geschickt hatte, erwarb er 1795 den Doktortitel und sammelte umfangreiches historisches Wissen, insbesondere zur römischen Numismatik. Sein Hauptwerk ist die „Genaue Beschreibung der unter dem Namen Teufelsmauer bekannten römischen Landmarkung“. Als Pfarrer von Gelbelsee hat er den bayerischen Anteil am Rätischen Limes begangen und detailliert beschrieben.

Pickel nahm eine Reihe von Grabhügeluntersuchungen vor, über die er jeweils genauen Bericht erstattete. Nach seiner Zeit in Gelbelsee wurde er Pfarrer von St. Walburg in Eichstätt. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in München, wo er am 4. Mai 1854 starb und auf dem südlichen Friedhof bestattet wurde. Seine Sammlung vermachte er dem Königreich Bayern. Die archäologischen Funde sind heute in der Archäologischen Staatssammlung verwahrt.

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